Neben der richtigen Dimensionierung der Beleuchtung in den Hauptnutzflächen eines Gebäudes – also Büro, Restaurant, Werkstatt etc. – ist in den Verkehrsflächen wie Korridore, Treppenhäuser, WCs etc. neben der richtigen Installation vor allem die Begrenzung der Betriebszeiten ein wesentliches Thema.
Die Beleuchtungsanlagen sind meist auch dann noch in Betrieb, wenn sich kein Mensch mehr in den Räumen aufhält. Mittels Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern lassen sich die Betriebszeiten und damit der Energieverbrauch zum Teil massiv reduzieren.
Verkehrsfläche Korridor
TREPPENHAUSBELEUCHTUNG
In einem normalen Treppenhaus sind pro Stockwerk zwei gute LED-Leuchten à 12 Watt ausreichend für eine gute Ausleuchtung. Als Lichtsteuerung können Minuterien (für die manuelle Einschaltung und programmierbare Abschaltung, z.B. nach zwei Minuten) oder Bewegungsmelder (automatische Ein- und Ausschaltung bei Anwesenheit von Personen) eingesetzt werden. Bewegungsmelder können auch direkt in die Leuchte integriert sein – so spart man sich die Verkabelung des Sensors. Mit einer Schwarmfunktion können geregelte Leuchten untereinander kommunizieren, so dass die Leuchte im 1. OG «weiss», wenn sich jemand im EG befindet und so das Licht bereits vorzeitig einschalten kann.
Drei Varianten von Lichtsteuerungen in Treppenhäusern
Minuterie (Zeitschaltuhr)![]() |
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KORRIDORBELEUCHTUNG
Die Leuchten sind meist mittig (z.B. nach unten strahlende Downlighter), am Rand zwischen Wand und Decke (Lichtband) oder an der Wand montiert. Die notwendige Beleuchtungsstärke von 100 Lux am Boden erreicht man mit effizienten LED-Leuchten und einer installierten Leistung von 2,5 W / m2 Bodenfläche. Ein 10 Meter langer und 1,5 Meter breiter Korridor benötigt also z.B. drei Decken- oder Wandleuchten à 12 Watt.
Grundriss eines Korridors mit Leuchten und Isolux-Kurven